Fehlerrechner 2.0

Tutorial

Dieses Skript wertet die oben eingegebenen arithmetischen Ausdrücke aus. Folgende Operationen werden derzeit unterstützt:

  • Addition (+), Subtraktion (-)
  • Multiplikation (*), Division (/)
  • Potenz (^)
  • Trigonometrische Funktionen (@sin, @cos, @tan, @asin, @acos, @atan)
  • Logarithmus: Basis 10 (@log), Naturalis (@ln)

Die Besonderheit dieses Rechners ist jedoch, dass er in der Lage ist, eine Fehlerfortpflanzung des Maximalfehlers mit einzubeziehen.

Werte mit Messfehlern werden wie folgt dargestellt: [<Median> +- <Radius>], wobei <Median> durch den Messwert ersetzt wird und <Radius> durch den absoluten Fehler. Diese Angaben lassen sich mit allen oben gelisteten Rechenarten verknüpfen.

Wichtig: Bei der Potenz ist es wichtig, dass der absolute Fehler im Exponenten 0 ist, ansonsten kann die Berechnung nicht durchgeführt werden!

Standardmäßig werden die Ergebnisse als Zwischenergebnis ausgegeben (d.h. der Fehler wird mit zwei signifikanten Stellen angegeben). Möchte man allerdings ein Endergebnis erhalten, so stellt man einfach ein Gleichheitszeichen voran:

e=(5.57 ± 0.17) δe=0.031

e=(5.6 ± 0.2) δe=0.036

Eingabe von Messwerten von Analog- bzw. Digitalanzeigen

Zusätzlich zur Angabe von Fehlern anhand des Messwertes und des absoluten Fehlers, unterstützt der Rechner auch die Angabe der abgelesenen Messwerte von Analog- und Digitalanzeigen.

Analoganzeigen

Wir betrachten folgendes Beispiel eines Analogmultimeters: Das Multimeter hat eine Güteklasse von 1.5 und ist auf einen Messbereich von 300 mA eingestellt. Die Skala ist in 30 Sektionen eingeteilt und abgelesen wird eine Zeigerposition von (7.3 ± 0.1). Um diese Daten in den Rechner einzutragen muss zuerst die Zeigerposition in einen Messwert umrechnen. Dafür multipliziert man abgelesene Position und Abweichung mit Messbereich/Skala (=300/30=10). Nun kann man diese Werte eingeben. Die Syntax sieht wie folgt aus: [[<Median> +- <Radius> ], <Güteklasse>, <Messbereich>]. Unser Beispiel gibt also:

e=(72 ± 6) δe=0.083
Digitalanzeigen

Digitalanzeigen sind noch einfacher zu verwenden. Diese kommen mit der Angabe eines relativen Fehlers und eines absoluten Fehler in Form einer digit Angabe. Dies lässt sich mit dem Messwert wie folgt eintragen: [<Messwert>, <rel. Fehler>, <digit-Fehler>].

Lesen wir z.B. von einem Messgerät mit angegebenem Nennfehler von "1% + 2d" den Wert 129.2 ab, so können wir das wie folgt eingeben:

e=(129.2 ± 1.5) δe=0.012